Die früheren DDR-BürgerInnen haben den früheren Wessis einiges voraus. Sie haben am eigenen Leibe erlebt, dass die Politiker sie unterdrücken wollten, ihnen schaden wollten, sie drangsalieren wollten, sie in Angst halten wollten, ihnen die Freiheit rauben wollten. Viele haben aus ihrer schmerzhaften Geschichte gelernt. Sie trauen ihrer Obrigkeit nicht viel Gutes zu. Wir sollten aus der DDR-Geschichte lernen. https://menschengerechtewirtschaft.de/wp-content/uploads/2021/05/Machiavelli-reloaded.pdf
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Hallo Herr Kreiß,
etwas ungenau ist Ihre Beschreibung schon, denn nicht nur die Leute in der damaligen DDR, sondern auch die Leute in der damaligen BRD haben so etwas am eigenen Leib erlebt, nur die Narrative waren anders und auch die Realisation dessen was man erfährt bzw. was wirklich vor sich geht und das bis heute mal mehr mal weniger, aber bei beiden Gruppen.
Des weiteren sollte man generell aus der Vergangenheit lernen und nicht nur aus der DDR-Geschichte, vor allem weil die Geschichte, egal ob DDR oder BRD, so gut wie nie die Wirklichkeit beschreibt, bestenfalls nur ein, oft verzerrter, Ausschnitt darstellt – es ist, wie das Wort selbst sehr gut beschreibt, nur eine Geschichte! Was wirklich vor sich geht, das findet man kaum in Geschichtsbüchern und auch kaum im Geschichtsunterricht – es ist immer ideologisch gefärbt und verfälscht, bis hin zur Geschichtsklitterung.
D.H. das was die ehemaligen DDR-Bürger voraus hatten war, dass die Verschleierung der Tatsachen und die Täuschung weniger ausgeklügelt waren als im Westen und es dadurch auch mehr auffiel.
In beiden Fällen, Ost wie West gilt, aber dementsprechend der ideologischen Verblendung im Westen um einiges mehr.
„Niemand ist ein hoffnungsloserer Sklave als die, die fälschlicherweise annehmen, sie seien frei.“ — Johann Wolfgang von Goethe
Grüße